AG-Funk und Elektronik

Archiv 2018/19

Vorbereitungsarbeiten ISS-Kontakt

Zur Zeit laufen die Vorbereitungsarbeiten für den geplanten, telebridged Kontakt von der B1-Nürnberg zur Internationalen Raumstation ISS.

Geplant ist es eine telebridged Verbindung von den Schulen
Bischöfliche Schule / Technisches Institut, St.Vith, Belgium,
und zu unserer Schule, der Beruflichen Schule Direktorat 1 Nürnberg, Nuremberg, Germany
mittels telebridge via W6SRJ zu Alexander Gerst, KF5ONO

aufzubauen und pro Schule ca. 10 Fragen zu stellen.

Geplanter Termin:
-Beginn der Veranstaltung: Freitag, 21.09.2018, 11:15 Uhr in der Aula der B1 mit Vorträgen und Aufbau der Verbindung
-Kontakt zu A. Gerst: gegen 12:15 Uhr
-Ender der Veranstaltung gegen 13:00 Uhr.

Aufbau der Verbindung

Die Kommunikation zwischen A. Gerst und den Schulen verläuft

-per 2m-Amateurfunkverbindung (145,800 MHz) von der ISS (KF5ONO bzw. DP0ISS) zum Santa Rosa Jr College, California (W6SRJ, W6MU),
-mit Beteiligung von VE1LDL (Canada) und G7EVY (England) als Audio-Distribution Controller per Telefon
-zu ON6TI nach St. Vith in Belgien und
-zu DK0BSN, B1-Nürnberg nach Nürnberg, Deutschland.

Telebridged Kontakt zur ISS

Schüler der B1-Nürnberg sprechen mit Astronaut Alexander Gerst an Board der Internationalen Raumstation

Etwa 70 Schulen werden jährlich im Rahmen des ARISS-Programms (Amateur Radio on the International Space Station) ausgewählt, um mittels eines direkten oder telebridged-Kontaktes von der Schule aus, mit einem Astronauten auf der ISS sprechen zu können.

Nach einer umfangreichen Bewerbung bei dem
- die technische Ausrichtung einer Schule (Unterrichtsinhalte Weltraum, Satellitenkommunikation, Funk, Elektronik, ...)
- die im Bereich Kommunikation, (Amateur-)Funk, Raumfahrt gemachten Projekte und
- ein vorzustellendes Konzept für die geplante Veranstaltung mit ausgearbeiteter Planung (zu einem fiktiven Kontakttermin) eingingen,
erhielt die B1-Nürnberg den Zuschlag für einen Schulkontakt mit der ISS.

Um mehr Schulen die Möglichkeit zu geben mit einem Astronauten zu sprechen, gibt es bei ARISS die Möglichkeit "Shared Contacts" zu nutzen.
Hier teilen sich zwei Schulen die zur Verfügung stehende Sprechzeit von 10 min.
Wir haben uns bereit erklärt, unsere 10 min mit der Bischöflichen Schule / Technisches Institut, St. Vith, einer deutschsprachigen Schule in Belgien zu teilen.

Weiterer glücklicher Umstand: Es sollte ein Kontakt mit "Astro Alex", Dr. Alexander Gerst, dem zur Zeit meistgefragtesten und auch deutschsprachigen Astronauten werden.

Da Verbindungen der ISS nach Europa aufgrund ihrer Bahnkurve momentan selten direkt möglich sind, entschieden wir uns für einen telebridged-Funkkontakt.

Bei diesem telebridged-Funkkontakt wird die Verbindung ISS zu einer Bodenstation (hier das Santa Rosa Jr College in Kalifornien, USA) per Funk überbrückt, während sich die ISS in ca. 400 km Höhe mit einer Geschwindigkeit von ca. 28.000 km/h bewegt.

Von Santa Rosa, Kalifornien, wird das Signal über das ARISS-Netzwerk nach Halifax (Canada), England, Stockholm (Schweden), St. Vith (Belgien) zur B1 nach Nürnberg geschaltet. Der Einstieg in diese Kommunikationskette an beiden Schulen sollte per Konferenztelefon erfolgen.

Aufbau der Verbindung

Zeitplan der Veranstaltung

Nach letzten Absprachen mit allen Beteiligten (NASA, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, der belgischen Schule und weiteren Organisationen, die das Projekt möglich machten) konnte die geplante Sprechverbindung der belgischen Schule und der B1-Nürnberg zur ISS am 21.09.2018 stattfinden. Kontaktzeitfenster zum Astronauten war 12:15 Uhr bis 12:25 Uhr MESZ.

Mit einer einführenden Präsentation, bei der
- der Aufbau der "Schalte" erläutert wurde,
- der zuständige Bundesminister für Wirtschaft, Energie- und Raumfahrt, Peter Altmaier, per Videobotschaft an die Schüler sein Grußwort übersendete,
- das Technische Gymnasium in Belgien und
- die ISS und die derzeitige Mannschaft auf der ISS vorgestellt wurden,

begann pünktlich zur fünften Unterrichtsstunde die Veranstaltung.

Gegen 9:35 Uhr UTC - 11:35 Uhr unserer Zeit - wurden wir von der NASA angerufen und man begann mit dem Aufbau der Konferenz.

Nacheinander wurden in das ARISS-Netzwerk folgende Teilnehmer zusammengeschaltet:

  • Eskil van Loosdrecht, SM5SRR aus Schweden - Moderator der Funkverbindung und Funkamateur
  • Stephan Vogl, DK0BSN (verantwortlicher Funkamateur in Nürnberg) und die Schüler der 11. und 12. Klassen Elektroniker
  • Stefan Dombrowski, ON6TI (verantwortlicher Funkamateur in St. Vith in Belgien) mit belgischen Schülern
  • Dorry, NASA (Telefonkonferenz)
  • Don, W6SRJ (verantwortlicher Funkamateur in Kalifornien an der Funkstation)
  • Douglas Leblanc, VE1LDL (Canada, Audo Distribution Coordinator)
  • Graham Lawton, G7EVY (England, Audo Distribution Coordinator)

Jeder Teilnehmer meldete sich innerhalb der Konferenz in englischer Sprache an.

Nach einigen technischen Schwierigkeiten in Belgien, die gemeinsam behoben werden konnten, meldete sich Eskil, SM5SRR der Moderator aus Schweden erneut gegen 11:45 Uhr in die Konferenz mit den Worten:

"Hello everybody, it is now about 30 minutes before the contact."
Nürnberg, könnt Ihr die Bodenstation und mich gut hören?

"Hello Eskil in Sweden, hello Don in California, we can hear your signals loud and clear." war daraufhin unsere Antwort.

Belgien kam anfangs zu leise und mit viel Rauschen an und hatte technische Probleme aufgrund der Telefonleitung vor Ort, die Stefan Dombrowski, ON6TI fachkundig, systematisch und sehr schnell in den Griff bekam.

Damit Frühaufsteher Don in Santa Rosa, Kalifornien (dortige Ortszeit -9h, also 2:45 Uhr) seine Audiopegel einstellen konnte, fand eine letzte Generalprobe mit jeweils vier Schülern aus Nürnberg und vier Schülern aus Belgien statt, die ihre Fragen (einschließlich OVER) vorlasen.

10 min vor dem Kontakt blieb noch etwas Zeit, damit Stefan Dombrowski aus Belgien noch einige Fragen aus dem Publikum z.B. ob die ISS keine eigenen Düsen für die Kurskorrektur der Umlaufbahn hätte, beantworten konnte.

7 min vor dem Kontakt meldete sich Eskil aus Schweden wieder zurück in die Runde, übernahm die Moderation für den anstehenden Kontakt zum Astronauten und gab in englischer Sprache einige Infos zur Organisation ARISS.
Er meldete, dass sich die ISS aktuell über dem Pazifischen Ozean bewege, derzeit in 400 km Höhe mit ca. 28.000 km/h auf die Westküste Nordamerikas zufliege und in wenigen Augenblicken zwei Schulen aus St. Vith in Belgien und Nürnberg, Deutschland mit Alexander Gerst auf der ISS sprechen werden.

In den verbleibenden 5 Minuten konnten Peter Ortmanns aus Belgien und Stephan Vogl von der B1 in englischer Sprache für alle Konferenzteilnehmer die beiden Schulen vorstellen, während alle das über den zweiten Beamer projizierte Bild des Satellitentrackingprogramms WXTrack und die dort angezeigten verbleibenden Minuten bis zum Kontakt gespannt beobachteten.

Nürnberg übergab dann das Mikrofon nach Schweden und anschließend nach Kalifornien, damit Don die Schulfunkstation des Santa Rosa Jr College beschreiben konnte, über die wir in wenigen Minuten den Funkkontakt zu Alexander Gerst herstellen werden würden.

Eine Minute vor dem Kontakt wurden wir alle von Eskil daran erinnert, dass wir ein Experiment machen und es in der Natur von Experimenten liegt zu gelingen oder auch zu scheitern.

30 Sekunden vor dem Kontakt rief Don in Santa Rosa mit "NA1SS this is W6SRJ", "NA1SS this is W6SRJ" die ISS auf 145,800 MHz im 2m-Amateurfunkband.
Worauf sich Alexander Gerst auf die Sekunde pünktlich (wie vorherberechnet), laut und deutlich mit den Worten "Hallo St. Vith, hallo Nürnberg" meldete.

Im Anschluss daran konnten abwechselnd Schüler aus St. Vith und Schüler aus Nürnberg folgende Fragen an Alexander Gerst stellen:

  • 1. Wie ist ihre Aussicht auf die Erde bzw. zu den Sternen?
  • 2. Wir sind eine Berufsschule für Metall- und Elektrotechnik und lernen viel über elektrischen Strom. Verhält sich elektrischer Strom im Weltall anders als auf der Erde?
  • 3. Wie sieht ihr Tagesablauf aus und wie ist ihr Schlafrythmus?
  • 4. Was vermisst man als Astronaut am meisten während der Zeit auf der ISS?
  • 5. Können sie ihr Körpergefühl aufgrund der Schwerelosigkeit der Enge der Raumstation mit dem auf der Erde vergleichen?
  • 6. Wenn an Board jemand Geburtstag hat, gibt es auf der ISS auch eine Geburtstagsfeier?
  • 7. Ist es schwieriger sportlichen Übungen auszuführen?
  • 8. Wir haben gesehen, dass die ISS-Besatzung ein internationales Team ist. Welche Uhrzeit gilt an Board der ISS?
  • 9. Was essen sie hauptsächlich auf der ISS, schmeckt es ihnen?
  • 10. Was ist zu tun, wenn ein Astronaut plötzlich krank wird?
  • 11. Wie ist die Luft dort oben?
  • 12. Was fasziniert Euch Astronauten besonders am Amateurfunk?
  • 13. Wie lange haben sie täglich Internet? Können sie es auch privat nutzen um Kontakt mit Freunden oder Familie zu haben?
  • 14. Kann man von der ISS größere Städte, z.B. Nürnberg erkennen?
  • 15. Was erforschen sie zu Zeit?
  • 16. Wir haben gelesen, dass Astronauten am Simulator trainieren müssen. Wieviel Fahrstunden benötigt man, um eine Sojus-Kapsel einparken zu können?
  • 17. Welches war ihr interessantestes Experiment?
  • 18. Was machen Astronauten in ihrer Freizeit?
  • 19. Gibt es Forschungsergebnisse der ISS, die konkrete Auswirkungen für unser tägliches Leben haben?
  • 20. An der Schule haben wir die Weltraumfotos von Alexander Gerst gesehen. Gibt es 2018 wieder Fotos oder Videos?

Die Gesprächsdauer war auf 10 Minuten, 30 Sekunden begrenzt, da die ISS dann aus dem "Sichtbarkeitsbereich" der Bodenstation in Kalifornien verschwunden sein würde.

Nach Frage 13 erfolgte deshalb - wie vorab vereinbart - ein Abbruch der Fragen durch Eskil, um noch ausreichend Zeit zu haben Alexander Gerst mit einem kräftigen Applaus aus Nürnberg und St. Vith zu verabschieden, woraufhin Alexander Gersts Stimme im Rauschen der Funkverbindung verschwand.

Eskil beendete die Veranstaltung mit den Worten:

"Ladies and Gentlemen, we have shared a moment of history.
Amateur radio station W6SRJ in Santa Rosa, CA operated by Don, contacted Alexander Gerst, KF5ONO, aboard the International Space Station, talking with students in Sankt Vith, Belgium and Nürnberg, Germany.
Now, for the international volunteer team of ARISS, including the Radio Amateur Satellite Corporations around the world, the American Radio Relay League, CSA, ESA, JAXA, NASA, and Roscosmos, this is Eskil, amateur radio operator SM5SRR sending my greetings to all of you in amateur radio terms, 73,---best wishes."

Wir haben uns abschließend mit Dank und besten Wünschen bei Eskil SM5SRR, Stefan Dombrowski ON6TI und den anderen Beteiligten des Projektes in der Konferenz bedankt und uns mit "best 73 (herzliche Grüße), OVER and clear" verabschiedet.

Belgien übersandte ebenfalls seinen Dank bevor die Konferenzschaltung durch die NASA beendet wurde.


Das Experiment konnte erfolgreich abgeschlossen werden.

Alle Beteiligten haben anschaulich und praktisch erleben können, wie man
- international zusammenarbeitet,
- gemeinsam über Ländergrenzen hinweg Projekte plant,
- länderübergreifend technische Probleme beseitigt,
- über Satelliten kommuniziert,
- ggf. auch im Notfall die unterschiedlichsten Kommunikationssysteme zusammengeschaltet werden können,
- mit einem Satellitentrackingprogramm arbeitet,
- wofür man Keplerdaten, Sichtbereiche von Antennenanlagen, Footprints von Satelliten und Mathematik, Physik und Technik benötigt.

Herzlicher Dank an alle Beteiligten, die dieses Experiment möglich gemacht haben.
Darunter: Unser Gesprächspartner Astronaut Alexander Gerst, Schüler aus Nürnberg und Belgien, Schulleitungen, Publikum, ARISS, AMSat, ARRL, CSA, NASA, ESA, JAXA, Roscosmos, DLR, DARC, UBA-Belgien, Moderatoren, Koordinatoren, Funkamateure.


Bilder und Video der Partnerschule: Bischöfliche Schule / Technisches Institut St. Vith Belgien hier: Video und Bilder aus Belgien




Text: Stephan Vogl

Fotos: Hajo Immig, DL9NEE

Grafiken: Stephan Vogl

Digitale Betriebsart PSK31

"Chatten ohne Internet" sondern über Kurzwelle stand am 17.10.2018 bei einem Treffen der AG Funk und Elektronik am späten Nachmittag auf dem Programm.

PSK31 ist eine digitale Betriebsart auf Kurzwelle, die mit 31 Hz Bandbreite ein äußerst effizientes Leistungs-Reichweitenverhältnis ermöglicht.
D.h. mit kleinsten Leistungen können große Entfernungen überbrückt werden - z. T. besser als bei der Morsetelegrafie.

Benötigt wird ein Kurzwellentransceiver samt Antennenanlage und ein über ein Soundinterface angeschlossener PC mit geeigneter Software.

Mit bescheidener Leistung und Antennenanlage haben wir in die laufenden Verbindungen "gehört" (gelesen am Bildschirm) und einige Verbindungen mitgemacht.

Aufbau Peilempfänger

Am 24.10.2018 und 25.10.2018 haben wir einen Peilempfänger R3500D mittels Bausatz der Firma Eurofrequence aufgebaut, abgeglichen und in Betrieb genommen.

Blockschaltbild

Quelle: Montagehandbuch für den Peilempfänger ED R3500D der Firma Eurofrequence

Aufbau von LED-Schaltungen

Am 14.11.2018 hatten wir uns vorgenommen zwei Projekte mit LED-Schaltungen aufzubauen:

a) Blinklicht mit AMV

Beim Blinklicht mit AMV handelt es sich um einen Schaltung, bei dir eine LED über einen astabilen Multivibrator angesteuert wird, so das die LED im Rhythmus der AMV-Frequenz blinkt.

Dieses Projekt ist geeignet um erste Erfahrungen im Löten zu sammeln.

Außerdem kann die Arbeitsweise eines Oszillators anhand der AMV-Schaltung erläutert werden.

Zeitbedarf: 45 Minuten

b) Lauflicht

Unter der Bezeichnung AATiS AS 177 verbirgt sich ein kleiner Bausatz zum Aufbau eines LED Lauflichts.

Dieser Bausatz ist geeignet, um bereits erste Erfahrungen im Löten zu vertiefen und Erfahrung mit Lichteffektschaltungen zu sammeln.

Zeitbedarf in etwa 60 Minuten.


XXL-Radaumeter

Hinter AS312 XXL-Radaumeter verbirgt sich ein AATiS e. V. -Bausatz für ein Instrument, mit dem Lautstärke im Klassenzimmer in 4 Stufen mittels LED angezeigt werden können.

AS312 ist der Nachfolgebausatz des analogen AS307 und verwendet Digitaltechnik.

Umbau eines dynamischen Mikrofons

Die betagte dynamische Foster-Mikrofonkapsel in einem unserer Stationsmikrofone hatte beschlossen qrt anzumelden - d. h. den Funkbetrieb einzustellen.
Weil Originalersatzteile nicht einfach zu beschaffen sind, haben wir beschlossen das Yaesu MH31 Handmikrofon mit einer Elektret-Kapsel und einigen zusätzlichen Bauteilen aus der Bastelkiste umzubauen.

Der englische Funkamateur John, M0UKD hat hierzu eine erprobte Schaltung unter Verwendung von folgenden Bauteilen entworfen:

1µF Elko,
47nF Kondensator,
8.2kOhm Widerstand,
1nF - Kondensator
und einer Elektretkapsel

Aufbau AATiS-Foxoring Sender AS804a

- Ein Projekt der AG Funk und Elektronik an der B1-Nürnberg -

Um die Richtwirkung von Antennen im Kommunikationsunterricht der Schule mit einfachen Mitteln demonstrieren zu können und nebenbei für den im Herbst anstehenden Tag der offenen Tür an der B1-Nürnberg eine weitere technische Spielerei mit Wettkampfcharakter anbieten zu können, hatten wir innerhalb der AG Funk und Elektronik beschlossen zu unserem bereits aufgebauten Fuchsjagdempfänger eine kleine Familie an Füchsen aus dem AATiS e. V. – Bausatzsortiment zu ergänzen.

Aufgebaut wurden die kleinen µC-gesteuerten Sender nach Schaltung von DJ2TK mit leichten Modifikationen, die für den Einsatzzweck an unserer Schule notwendig sind.

Die Aufbauanleitung für die Schaltung findet man auf der WEISSEN-AATIS-DVD oder im AATiS-Praxisheft Nummer 14.

Im Steuerteil der Schaltung befindet sich ein AVR-Mikrocontroller vom Typ ATTiny12L (8 Bit-RISC-Controller mit 1kByte Flash Speicher, 32 Registern, EEPROM und 1,2 MHz Oszillator).

Der Mikrocontroller wurde von AATiS e. V. bereits fertig programmiert geliefert und konnte als einziges SMD-Teil auf der Unterseite der Platine problemlos eingelötet werden. – Keine Angst vor SMD! -

Im Senderteil befindet sich ein Quarzoszillator mit ausreichend Sendeleistung. Es werden zwei verschiedene Quarze mitgeliefert. Wir hatten den 80m-Quarz mit der niedrigeren der beiden Frequenzen verwendet.

Die kurze Drahtantenne wird über ein Pi-Filter angeschlossen

Für den Betrieb der Schaltung im Einsatz wurden noch ein Gehäuse (abweichend zum Vorschlag: Einbau in ein Stück Installationsrohr), ein Taster, ein Batteriegehäuse und drei 1,5V-Batterien je Fuchs benötigt.

Obwohl die Schaltung im Ruhemodus sehr wenig Energie benötigt, haben wir zusätzlich noch einen Ausschalter eingebaut um während der Lagerung versehentliches Einschalten zu vermeiden und „hundertprozentige Funkstille“ sicherzustellen

Um den Fuchs „zum Leben zu erwecken“ genügt es, die Stromversorgung einzuschalten und anschließend den Taster kurz zu drücken.

Kurz drücken bedeutet, nach einem ausgegebenen Dit loszulassen.

Lässt man den Taster nach zwei ausgegebenen Dits los, kann eine von 42 Kennungen für den Fuchs eingestellt werden.

Lässt man den Taster nach drei ausgegebenen Dits los, kann eine Wartezeit bis Sendebeginn (0 bis 24h) eingestellt werden.

Wird der Kontakt gehalten bis „SK“ ausgegeben wird, schaltet sich der Sender aus.



Text und Bilder: Stephan Vogl


UNESCO World Radio Day 2019

Der Weltradiotag 2019 steht diesjährig unter dem Motto:
Dialogue, Tolerance and Peace.

Der Welttag des Radios (englisch World Radio Day; kurz: Weltradiotag) wird am 13. Februar begangen.
Er fand 2012 zum ersten Mal statt.
Die Generalkonferenz der UNESCO hat den Weltradiotag in Erinnerung an die Gründung des United Nations Radio am 13. Februar 1946 aufgerufen.

Auch in 2019 sind zahlreiche Radiostationen (Amateurstation und gewerblicher Rundfunk) anlässlich des Radiodays aktiv.

Wir sind qrv.


08.03.2019 bis 10.03.2019 AATiS-Bundeskongress

B1 Nürnberg nimmt beim 34. Bundeskongress für Amateurfunk und Telekommunikation an Schulen in Goslar teil

Jeweils im März findet in der alten Kaiserstadt Goslar, der Bundeskongress für Amateurfunk und Telekommunikation an Schulen statt.

Beim dreitägigen Wochenend-Bundeskongress handelt es sich um eine MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) - Lehrerfortbildung, die vom AATiS e. V. organisiert wird.

Thema der 34. Tagung waren naturwissenschaftlich-technische Projekte zur Unterstützung des MINT-Unterrichts an allgemein- und berufsbildenden Schulen.

Schwerpunkte in 2019 bildeten Telekommunikationsprojekte, Elektronik- und Mikrocontrolleranwendungen, Satellitentechnik, Grundlagen Physik (Radioaktivität, Licht, etc.) für Ausbildung und Unterricht.

Teilnehmer dieses Forums sind neben Lehrervertretern aus ausgewählten Schulen, Hochschullehrer, Ingenieure und Wissenschaftler aus der gesamten Bundesrepublik und dem benachbarten Ausland (z.B. Belgien und der Schweiz).
Zusätzlich war ein Vertreter vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie mit einem interessanten Auftaktvortrag anwesend.

2019 war die B1-Nürnberg mit mir als Teilnehmer zum zweiten mal eingeladen und vertreten.

Das dreitägige Intensivseminar hatte eine Informationsdichte, die kaum noch zu überbieten war.

Hier einige Auszüge aus Seminaren und Workshops, die ich besuchen konnte:

Eröffnet wurde die Fortbildungsveranstaltung von den beiden Vorsitzenden des AATiS e. V., Dipl.-Ing. Schönwitz, DL2HSC und StD Eichler, DJ2AX.

Ein Vertreter des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie, Dr. Jörg Noack, DG2ORK, stellte die Forschungsarbeiten seines Teams im Vortrag „Auf Forschungstour in Afrika - wieso Biologen den Amateurfunk brauchen und was Bonobos mit Kurzwelle zu tun haben" vor. Neben interessanten Bildern war ein Schwerpunkt dieses Vortrages die digitale Übertragung der Forschungsergebnisse mittels Kurzwelle vom Kongo nach Leipzig ins Max-Planck-Institut.

Rolf Becker, DC9JG stellte unter dem Thema „senseBox - eine Umweltmessstation zum Selberbauen“ vor.

Volker Torgau hatte ein Unterrichtsprojekt „Induktionsherd ein Energiesparherd?“ (auch im neuen AATiS-Praxisheft 29 sehr schön beschrieben) vorbereitet.

Im Workshop von Werner Dreckmann, DH4KAV: „Meine Mieze ist QRV! - Der AATiS-CatFinder“ ging es darum eine kleine Schaltung zu bauen, die es ermöglicht ein Haustier (z.B. Katze) zu besendern.
Die Schaltung arbeitet im Frequenzbereich 433 MHz.

Andreas Auerswald, DL5CN zeigte in einem interessanten Vortrag „Es'-Hail und der Empfang des 10 GHz-Downlink mit low budget Mitteln“, wie man mit einem umgebauten LNB und einem 30cm-Spiegel sowie eines SDR-Sticks den neuen geostationären Satelliten empfangen und arbeiten kann.

Wolfgang Förtsch, DK4MZ und Helmut Berka, DL2MAJ hatten einen Workshop zu einem 80m-CW-TRX, bestehend aus einem 80m-Sender und einer nachgeschalteten Endstufe vorbereitet.

Dr.-Ing. Karsten Hansky DL3HRT trug zum Thema „Mit dem Geigerzähler auf den Spuren des Wismutbergbaus in Thüringen und Sachsen“ vor.
Dr. Hansky hatte einen Geigerzähler mit einem GPS-Modul und einem Datenlogger erweitert und während einer ausgedehnten Wanderung mit seinem Selbstbau-Radioaktivitätsmonitor zahlreiche Messwerte aufgenommen.

Anja Hilbert, DG0YS, zeigte in einem spannenden Vortrag zum Thema „ARDF - Fuchsjagd-Technik und Wettkämpfe, Vorbereitung, Durchführung“, worauf es bei der Organisation dieser Sportveranstaltungen ankommt.

Im Workshop „Produktfotografie – arbeiten fast wie die Profis“, zeigte Andreas Auerswald, DL5CN, wie man professionell Bilder von Leiterplatten und anderen technischen Objekten macht.

Überreichweiten Februar 2019

Eine Eigenart von Funkverbindungen ist es, dass sich - auch im Bereich höherer Frequenzen - Überreichweiten ergeben.

D.h. die Reichweite von Signalen im 2m - Band (ca. 145 MHz) oder 70 cm-Band (430 MHz) ist plötzlich, für kurze Zeit (wenige Stunden, wenige Tage) größer als sonst.

Viele Amateurstationen warten gespannt auf diese besonderen Ausbreitungsbedingungen, um interessante Experimente zu versuchen.

Am 15.02.2019 gab es solche Überreichweiten. Wir haben mit der Schulstation sehr viele interessante Fernverbindungen gemacht.

Dessau Dessau Kahl/Main
Dannenberg/Elbe Duderstadt Brochthausen  
 

ARISS/NOTA Slow Scan TV Event

ARISS hat weitere SSTV-Aussendungen von der ISS geplant und durchgeführt.
Die Übertragungen fanden statt von Freitag, 8. Februar 14:00 UTC bis Sonntag, 10. Februar, 18:30 UTC.
Bei diesen SSTV-Versuchssendungen wurden Bilder von der internationalen Raumstation (ISS) über die 2m-Radiofrequenz 145,800 MHz gesendet, die dann auf der Erde empfangen werden konnten.

Trotz guter Ausbreitungsbedingungen war die Qualität der SSTV-Bilder schlechter als von der ISS, ARISS und den Empfangsstationen auf der Erde erwartet.
Wie sich herausstellte war ein Defekt an der Sendeanlage (defektes Antennenkabel) verantwortlich, welches durch Auswertung der empfangenen Bilder schnell lokalisiert werden konnte.

Eine Woche später wurden die Sendeversuche wiederholt und mit reparierter Sendeanlage war die Qualität der Bilder wie erwartet hoch.

Die SSTV-Bilder von der ISS wurden im Modus PD120 gesendet und konnten mit Hilfe von FM-Funkgeräten, empfangen werden.
Die Decodierung und Darstellung erfolgte durch Verbinden des Audio-Ausgangs vom Funkempfänger mit dem Audioeingang eines Computers. Auf dem PC kann frei verfügbare Software wie MMSSTV oder die Demoversion von JVCom32 installiert sein.

Empfangene Bilder können mit Empfangsbericht/Beschreibung der Empfangssituation (Empfänger, Ort, Gerät,...) auf einen Server von ARISS hochgeladen werden.

Weitere SSTV-Versuche sind geplant.

Die Empfangsberichte werden benötigt, um die Funkausstattung an Board der ISS weiter zu verbessern.

Für unsere Mithilfe bei diesem Experiment und bei der Suche des Fehlers an der Anlage haben wir von ARISS eine weitere Auszeichnung erhalten.

ARISS/NOTA Beispielbilder

 

HF-Multimeter

Unter AS628 gibt es einen Bausatz für ein X28-HF-Multimeter.

Das X28 HF-MM ist eine kompakte Anzeigebaugruppe mit 2x20-stelligem LCD-Display.
Ohne weitere Sensoren ist es sofort als Frequenzzähler bis 50 MHz nutzbar und soll bei Versuchen im Unterricht (Wechselstromlehre 11. Klasse und Kommunikationstechnik 12. Klasse), sowie an der Schulstation eingesetzt werden.

Verschiedene Sensoren, die automatisch erkannt werden (SWR-Messbrücken einschließlich PTT-Kontrolle, logarithmische Detektoren, HF-Spannungsmesser, Diodentastkopf) können über die PS2-Buchse angeschlossen werden.

X28 HF-Multimeter

Geigerzähler

AS622 ist ein AATiS-Geigerzähler, der mit nur einer 1,5V-Batterie betrieben wird.
Die Stromaufnahme ist äußerst gering.

Die benötigte Spannung wird durch den Spannungswandler AS911 aus der 1,5V Batterie gewonnen.
Als Zählrohr wird ein SBM20 verwendet, dass im Betrieb an ca. 200 V Spannung liegt.

Optional kann eine serielle Schnittstelle eingebaut werden.
Eine Software für Windows, mit der bei zusätzlich eingebauten Zählermodul AS602 die Messwerte erfasst werden könnnen, gibt es bei AATiS zum Download.

Mit einem Taster kann die Anzeige des Zählers von Impulsen pro Sekunde auf µSv, etc. umgeschaltet werden.

AS622 Geigerzähler im Gehäuse mit SBM20 Zählrohr


Über das DARC-QSL-Büro eingetroffen

Über das DARC-QSL-Büro eingetroffen sind folgende QSL-Karten:

   

20. Europatag der Schulstationen

Am Sonntag, 05.05.2019, fand der 20. Europatag der Schulstationen statt.

Diese Europameisterschaft der Schulfunkstationen soll dazu dienen, dass deutsche Schulfunkstationen untereinander, aber auch mit anderen Schulstationen aus ganz Europa in Kontakt kommen, sich kennen lernen und Grüße und Ideen austauschen.

Die Aktivitäten sollen dazu beitragen, dass interessierte, junge Leute Spaß am Amateurfunk und der Elektrotechnik finden, indem sie von ihren Schulstationen aus unter Benutzung eines Ausbildungsrufzeichens am Funkbetrieb der Funkamateure teilnehmen.

Einige Mitglieder der AG Funk und Elektronik haben sich zusammen mit mir als Amateurfunkausbilder der Herausforderung gestellt und in der UKW-Klasse mit Leistungen bis 5 Watt teilgenommen.

Zudem haben wir dieses Jahr erstmals einige Verbindungen in der digitalen Betriebsart FT8 auf Kurzwelle ausprobiert. Im Zeitalter von Handy und Internet ist Kommunikation über weite Entfernungen nichts Ungewöhnliches mehr. Wenn die Verbindungen jedoch vollständig mit "eigener Kraft", z.T. auch mit selbstgebauten Gerätschaften und minimaler HF-Ausgangsleistung bewältigt werden, ohne die Nutzung kommerzieller Kommunikationsmittel, dann gehört hier schon einiges theoretische und praktische elektrotechnische Grundverständnis dazu.

Am Ende des Contests standen für die Azubis 21 UKW-Verbindungen, für die Schulstation DK0BSN 33 Verbindungen, davon 2 Kurzwellenverbindungen im Funkfernschreiben RTTY und 4 Kurzwellenverbindungen in der digitalen Betriebsart FT8 im Contestlogbook.

Unter den UKW-Kontakten waren sowohl Verbindungen nach Nürnberg, Fürth, Schwabach, Augsburg als auch Weitverkehrsverbindungen zu einer Station in Ismaning / München.

Bei den Kurzwellenverbindungen waren Verbindungen nach Dänemark, Italien, Belgien, Polen und Großbritannien.

Herzlicher Dank ergeht an die Schulleitung, H. StD Palm, für die Genehmigung des Projektes, und die Unterstützung. Ebenfalls Dank an die zahlreichen Gegenstationen, die sich Zeit für uns genommen haben. Wie geht es weiter und wer hat gewonnen? Nach Auswertung der Logfiles erfolgt die Bekanntgabe der Ergebnisse.

Wir werden auf unserer Schulhomepage weiter berichten…




Text: Stephan Vogl
Landkartenausschnitt: Datenexport aus Logbuch-Programm HAM Office ME, Fa. ARCOMM GmbH, mit Genehmigung der Fa. ARCOMM GmbH

Ergebnisse des 20. Europatags der Schulstationen

Die Urkunden für den Europatag der Schulstationen mit den offiziellen Ergebnissen sind angekommen. In der Zeitschrift Funkamateur sind die Ergebnisse dieser Europameisterschaft der Schulfunkstationen nunmehr auch veröffentlicht.

Wir haben unser erhofftes Ziel, in der Kategorie B (VHF/UHF, umgangssprachlich die UKW-Klasse) wieder unter die ersten 10 Plätze - trotz dünner Personaldecke infolge mehrerer Krankheitsfälle - zu kommen, erreicht.

Hier die Ergebnisse des Europatags der Schulstationen in der Klasse B (UKW).

Platz, Rufzeichen, Operator, Punkte, Mult., Gesamtpunkte, Schule, Amateurfunkdistrikt
1 DO3EX Tobias(15) 2222 12 26664 DL0MEG, Matthes-Enderlein-Gymnasium Zwönitz Sachsen
2 DN4JH Team DK0LG 2428 10 24280 Liborius-Gy Dessau Sachsen
3 DL20IKT DO6ALK(13) 1165 14 16310 DL0IKT, BSZ Dresden Sachsen
DO5JUW (13)
4 DO7YM Singh (15) 698 4 4188 DL0MEG, Matthes-Enderlein-Gymnasium Zwönitz Sachsen
5 DK0BSN OM Stephan 527 4 2108 BS Nürnberg Franken/Bayern Ost
6 DN1STV Nicolas, Pascal 515 4 2060 Schülerteam BS Nbg Franken/Bayern Ost

7 DK0PT OM DC3CT 319 6 1914 OTH Regensburg Bayern Ost
8 DL0GYM OM DL2HSC 175 3 525 Gym Flöha Sachsen
9 DL4OAD OM Wolfgang 71 4 284 Harsum Niedersachsen
...


Damit gehen die Plätze 5 und 6 in der UKW-Klasse an die B1-Nürnberg in den Funkdistrikten Bayern Ost/Franken.



In der Klasse A (Kurzwelle), an der wir uns mangels geeigneter Antennenmöglichkeiten nur begrenzt beteiligt hatten, landeten auf den Plätzen:

1 DK0KTL Svenja (10) 26312 25 657800 Liebe-Gym Gera Thüringen
2 DN3DL/p Nele, Esther, Pia (12) 22512 20 450240 Heisenberg Gy Riesa Sachsen
3 DN2DC/p Hung, Arne, Nico(12) Ron (11) 20915 12 250980 Heisenberg-Gy Riesa Sachsen
4 DL0MEG Team (15) 13217 12 158604 M.-Enderlein-Gym Zwönitz Sachsen
5 DN4JH Team DK0LG 10065 15 150975 Liborius-Gy Dessau Sachsen-Anhalt
6 DN3GG Erik(15), Cassian(13), Lukas(16) Tom (14) 9591 10 95910 Goethe-Gym Lichterfelde Berlin
7 DN2UDX DE2DYL(12), DE7GDJ(12) 11703 7 81921 DL0IKT, BSZ Dresden Sachsen
8 DM1YL Kassandra(15) 9888 7 69216 DL0MEG Sachsen
9 DM9II Franz (15) 5501 6 33006 DL0MEG Sachsen
10 DL4AMG Rafael (15) 5033 2 10066 DL0MEG Sachsen
11 DK0PT OM DF1MAT 2087 4 8348 OHT Regensburg Bayern Ost
12 DK0BSN OM Stephan 2599 3 7797 BS Nürnberg Bayern Ost/Franken
13 DL0SGH Maximilian (14), Maurice (16), Roman (17). 2657 1 2657 Schickhardt-Gy Herrenberg Württemberg
14 DL0GYM OM DL2HSC 1111 2 2222 Gym Flöha S
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Damit geht Platz 12 in der KW-Klasse an die B1-Nürnberg in den Funkdistrikten Bayern Ost/Franken.


Herzlichen Dank an alle unsere QSO-Partner.

ARISS Garriott memorial SSTV activity

Zwei weitere SSTV-Events fanden auf der Internationalen Raumstation ISS statt
Die erste Aussendung sollte am 29. und 30. Juli stattfinden. Diese Session gehörte zur Routine-Aktivität MAI-75, die nur bei einigen Orbits aktiv ist.
Am 29. Juli fanden die SSTV-Sendungen in der Zeit von 13:15 bis 21:15 UTC statt, am Folgetag von 13:50 bis 19:30 UTC.
Das zweite ARISS-SSTV-Event war für die Zeit vom 1. bis 4. August geplant. Hier begann man um 09:40 UTC am 1. August und schaltet den Sender um 18:15 UTC am 4. August ab.
(Quelle: www.DARC.de)

DK0BSN war qrv und wir haben einige SSTV-Bilder empfangen und das zugehörige Diplom arbeiten können.

IC751A

Seit Juli 2019 verfügen wir über einen Kurzwellentransceiver IC751A.

Vom OV B12 (Hersbruck) haben wir für unsere Ausbildung einen Kurzwellentransceiver IC751A bekommen.

OM Michl, OVV B12, und OM Günter haben unserer Schule zu Ausbildungszwecken in unserer AG Funk und Elektronik einen generalüberholten KW-Transceiver gespendet.

Herzlichen Dank dafür.

DLR-Raumfahrt-Show: Eine Gedankenreise zum Mond

Am 07.06.2019 fand im Steigerwaldstadion in Erfurt die Weltraumshow des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums anlässlich des 50. Jahrestages der ersten Mondlandung statt.

Wir waren vom Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum eingeladen und hatten hierzu einige Premiumplätze in der ersten Reihe, mittig vor der Hauptbühne erhalten, weil wir es als Schule im September geschafft hatten, einen telebridged Funkkontakt zur ISS herzustellen.

Die Weltraumshow war als interaktive Science-Show mit spannenden Mitmach-Experimenten und faszinierenden Bildern aus dem All geplant.
Aus Anlass des 50. Jahrestages der ersten Apollo-Mondlandung wurden in dem ebenso unterhaltsamen wie lehrreichen Programm viele wissenswerte Fakten rund um das Thema Mond vermittelt - immer mit Bezug zu naturwissenschaftlichen Fächern und in der Absicht, Interesse und Begeisterung für Forschung und Technik zu wecken.

Erstmals wurde die Raumfahrtshow von den beiden Astronauten Dr. Ulf Merbold und Dr. Alexander Gerst in wesentlichen Teilen mitgestaltet.
Beide Raumfahrer berichteten in unterhaltsamer Weise über ihre Erfahrungen bei ihren Raumfahrtmissionen.

Dr. Gerst zeigte viele Fotos, die er bei seinem Aufenthalt auf der ISS machen konnte. Er erklärte uns wie man eine Sojus-Rakete startet. Den Startknopf hatte er dabei mit der Windows-Start-Schaltfläche gekennzeichnet. Außerdem rief er dazu auf, mit unserer Erde sorgsamer umzugehen.

Anschließend durften wir den Moment erleben in dem Astro Alex seine Zeitkapsel mit den Wünschen vieler Schüler und seinen eigenen Wünschen an den Leiter des Museums für Zeitgeschichte Bonn übergab. Die Zeitkapsel wird erst in 50 Jahren geöffnet.

Schließlich haben wir es geschafft unserem Astronauten eine Film-DVD zu übergeben, die in Zusammenarbeit von Planetarium Nürnberg und AG Funk und Elektronik der B1 entstanden ist.

(Text und Bilder: Stephan Vogl)